Voll daneben!

Voll daneben begann mein heutiger Tag und auch der Strart mit WordPress. Ich hätte es besser wissen sollen und meine Regestrierung auf Morgen verschieben sollen. Trotzdem, ich versuche einfach mal, einen Text hinzubekommen. Schreibtechnisch kein Problem für mich, da ich schon einige Artikel veröffentlicht habe. Nur, ihn hier erscheinen zu lassen, hat mir schon einige Schweißperlen auf der Stirn verursacht. Aber jetzt lege ich einfach mal los:

5:45 Uhr der Wecker klingelt > mach ihn aus und bleibe liegen

5:54 Uhr der Wecker klingelt > mach ihn aus und bleibe liegen

6:03 Uhr der Wecker klingelt > mach ihn aus und bleibe liegen

Um aus der ganzen Sache die Spannung zu nehmen:

Habe mich dann um 6:33 Uhr aus dem Bett gerollt und bin in Richtung Bad gekrochen. Tür war zu, die Große war in der Wanne. Vor der Tür dann die ersten gymnastischen Übungen nach dem Bodysong: „Ich hab Sehnsucht zum Klo“. Fünf bange Minuten, bleibt der Boden trocken? Dann rein ins Bad. Wasser raus > körperlich, Wasser raus > aus der Wanne. Wasser rein. Kaffee rein > in meinem knurrenden Magen.In die Wanne rein. Die Große muss rein. Ins Bad, nicht in die Wanne, da muss ich raus. Ich raus, aus der Wanne und dem Bad. Jetzt ist der Boden doch nass. Die Große rein ins Bad. Frauensachen machen. Ich rein, ins Schlafzimmer, es ist 6:50 Uhr, die Kleine wecken. Sie gibt irgendwelche Grunzlaute von sich, die ich nicht so richtig verstehe. Die Große raus aus dem Bad, ich wieder rein. Irgendwie habe ich es dann geschafft mich anzukleiden.

7:10 Uhr Die Große raus aus dem Haus. Jetzt noch einmal die Kleine geweckt. Wieder irgendwelche Laute in einer Sprache, die mir unbekannt ist. Vermute es sollte Ja heißen.

7:15 Uhr Verpflegung der Kleinen für die Schule gemacht. Kein Saft mehr da.

7:20 Uhr Eine Sensation: die Kleine ist aufgestanden. Ich habe es an dem Freudengejaule vom Hund gemerkt. Schnell noch einen Kaffee heruntergestürzt. Anweisungen an die Kleine: Hund füttern und Gassi gehen.

7:30 Uhr Letzte Kontrolle: Kaffeemaschine ist aus. Radio ausmachen. Allerletzte Anweisungen an die Kleine.

7:36 Uhr Endlich aus dem Haus. Schnelle Gangart Richtung Klinik.

7:58 Uhr Geschafft. Es hat zwar nicht geregnet, aber ich bin nass > unter der Kleidung vom Schwitzen.

Gehe in die Küche N nicht da. Hat vielleicht verschlafen. Sch… kommt heute nicht. Der Deprizustand steigt von 4 auf 12 von 10 auf der aktuellen Traurigkeitszustandsskala.

Irgendwer macht die Therapie für mich. Höre mich zwar reden, aber ich kann mich nicht verstehen.

12:30 Uhr Das Highlight des Tages: Massage in der Bäderabteilung

13:00 Uhr Termin bei der Ärztin.

13:20 Uhr Ärztin muss zum Chef. Ich  bleibe.

14:55 Uhr Ärztin ist immer noch beim Chef, ich in aggressivster Stimmung. Verlasse die Klinik. Sch… der Bus fährt mir vor der Nase weg. Werfe die schlimmsten Schimpfwörter hinterher. Man sieht mich seltsam an. Liegt wohl daran, wo ich gerade herkam. Gehe dann zur U-Bahn. Bin wieder nass, aber jetzt von außen.

15:30 Uhr Bin zu Hause. Die Kleine nicht da, bekomme SMS, dass sie bei einer Freundin ist. Die Große schläft. Wohl der Schulstress oder schlechte Nachrichten aus dem Internet. Ich schlucke. Die Küche sieht aus wie ein Schlachtfeld. Kein Blut, aber reichlich schmutziges Geschirr. Habe natürlich keine Spülmaschine, die Große ist ja nur Gast auf Zeit und für Zwei, geht das auch in Handarbeit. Also Ärmel hoch und Wasser rein. Ins Spülbecken.

Das nächste Desaster. Der Große ruft an. Mein Auto, dass ich ihm geliehen habe ist in der Werkstatt. Panik! Unfall? Nein, nur irgendein Schaden mit dem Gas. Kosten? So ca. 300€. Übernimmt der Große. Dann ruft die Kleine an: „Bin noch am Bahnhof. Meine Schuhe sind kaputt. Hol mich ab.“ Wie denn, ohne Auto? Sie ist empört. Ist mir aber gleich. Die Große schläft noch immer. Ich gehe an den PC. Schreibe Nachricht an N. Lese meine Mails. Ein Wunder, sensationell, mein Artikel, den ich gestern verschickt hatte, war für gut befunden. Hätte ich nicht so gedacht, weil er etwas kritisch war. Jetzt Vorsatz gefasst und mich bei WordPress angemeldet. Bitte die Große um Hilfe. Ähnliche Grunzlaute wie von der Kleinen am Vormittag. Sie liegt noch imme auf der Couch. Irgendwie kommen mir jetzt Zweifel an meiner Vaterschaft, wegen der Sprache. Bastle mir jetzt eben selber meine Seite. Aber wie schon eingangs erwähnt. Es funktioniert nicht so richtig. Aber ich bleibe ruhig. Seltsam. Wahrscheinlich die Medis. Auf jeden Fall, der PC bleibt ganz und der Monitor steht noch an der gleichen Stelle.

Im Posteingang eine Nachricht von N. War nicht so toll. Mein Deprizusand ist wieder auf 12. Bin total traurig was ihr passiert ist. Vielleicht ist sie Morgen auch nicht da. Egal, wichtig ist, sie wird wieder gesund.

Wenn sie morgen nicht kommt, wird mein nächster Blog wohl unter dem Titel „Apfelkuchen an der Backe von J und C “ heißen.

 

 

Veröffentlicht am November 11, 2010, in Uncategorized. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 2 Kommentare.

  1. Die Darstellung von dem Situationen und den Gefühlslagen könnte in meinen Augen noch mehr dargestellt werden, jedoch sind die Ansätze schon sehr gut.
    Auch müsste hier zumal einiges Klargestellt werden. Die darstellung der Großen ist nicht richtig, da sie sehr wohl helfen wollte es jedoch nicht konnte, weil sie selber kein Wissen darüber hat wie man eine HP erstellt und hierbei wurden keinerlei Grunzlaute verwendet. Auch sind die chronologischen reihenfolgen von der Großen nicht genau dargestellt worden. Jedoch stellt sich mir eine Frage wer genau ist N.? Und warum versetzt es dich in tiefere Depressionen wenn N. nicht da ist? Ist die gefühlsebene zu N. sehr hoch, sodass diese Person anhand der abwesenheit schon solche Gefühle auslösen kann?

  2. Man, solche Tage hatte ich auch schon oft. N nicht da, eher selten bei mir anwesend. Du weisst schon, die Sache mit dem Brett. Aber ich denke:
    Freitage, 09.00 Uhr: U und N backen Kuchen gleichen das wohl wider aus, gelle?

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